Grundsätzlich: wenn man von Adipositas spricht, dann spricht man auch vom starken, bzw. krankhaften Übergewicht. Der Body-Mass-Index (BMI) gibt einen groben Richtwert, laut WHO liegt der bei über 30. Allerdings ist bei der Beurteilung nicht nur das Körpergewicht, sondern auch die Verteilung des Körperfettes zu berücksichtigen. 

Interessant zu wissen:

WER BIS ZU SEINEM 14. LEBENSJAHR (PUBERTÄT) ÜBERGEWICHTIG IST, HAT OFTMALS, INFOLGE DER VERMEHRTEN ANZAHL DER FETTZELLEN, EIN GANZES LEBEN DAMIT ZU KÄMPFEN.

Fettzellen sind „ALLES-und IMMER-FRESSER“. Sie können sich um das 200-fache vergrößern und wenn diese Grenze erreicht ist, werden einfach BINDEGEWEBSZELLEN in FETTZELLEN umgewandelt.

Dass es auch immer mehr Kinder und Jugendliche betrifft ist hinlangst bekannt und die allgemeine Situation (Homeschooling, Isolation, weniger Bewegung) befeuert diese Entwicklung auch noch.

Ich würde mir wünschen, dass sich (noch mehr) Eltern ihrer Verantwortung bewusst sind und als gute VORBILDER sowohl in der Ernährung als auch in der Bewegung, aber auch dem Mindsetting ihrer Kids fungieren. Ihr habt es maßgeblich in der Hand, wo die Reise hingehen wird  😉 .

Ein weiteres Krankheitsbild, welches immer mehr zunimmt ist das METABOLISCHE SYNDROM, welches eine Sammelbezeichnung für verschiedene Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist: 

Jedes Einzelne der vier Krankheitsbilder kann die Blutgefäße schädigen und zur Bildung einer Arteriosklerose und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Doch in der Kombination steigt das Risiko noch einmal erheblich. 

In Deutschland leiden etwa 30-35% der Bevölkerung daran, Tendenz steigend. 

Am häufigsten entwickeln Ü-60-Jährige ein metabolisches Syndrom, aber auch eine steigenden Zahl von Kindern und Jugendlichen leidet mittlerweile unter dieser Erkrankung. 

Doch zum Glück ist man dem nicht hilflos ausgeliefert. Ob man sich selbst motivieren kann oder auch mit professioneller Unterstützung, da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten anzusetzen.

Step by Step. Meine Erfahrung über die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Sanierung des Stoffwechsels ein sehr guter Einstieg sein kann, um dauerhaft etwas zu verändern.

Denn eines ist klar, ohne Veränderung der Lebensgewohnheiten wird sich nichts verbessern können. Gerade auch im Gehirn braucht es seine Zeit, sich umzuprogrammieren, um dann peu a´ peu die neuen Gewohnheiten dauerhaft zu integrieren. 

Ich erkläre das auch gerne an dem Beispiel des Autofahrens in anderen Ländern, wie z.B. in England, wo Linksverkehr herrscht. Es würde ca. 21 Tage dauern, bis wir uns an die „neue“ Situation gewöhnt haben und es als „normal“ empfinden. Diese neuronalen Verknüpfungen (die Autobahnen im Gehirn) sozusagen angebahnt werden. 

So verhält es sich auch mit unseren Ernährungsgewohnheiten, oder dem Sport, etc. Alles was wir über eine gewisse Zeit NEU erlernen müssen, verankert sich nunmal erst nach einem längeren Zeitraum. 

Ich selbst bin überhaupt kein Fan von Crash-Diäten, denn die bringen den Stoffwechsel erst recht durcheinander und erreichen meist nur kurzfristigen Erfolg, doch der Jo-Jo Effekt schlägt meist umso stärker zu im Anschluss.

Deshalb ist immer VORSICHT geboten, wenn von schnellen Erfolgen in kurzer Zeit gesprochen wird, ohne GANZHEITLICH aufzuklären. Denn den Stoffwechsel (wie auch den Darm) saniert man niemals in nur 16, bzw. 21 Tagen, sondern dieser Prozess dauert Wochen, bzw. Monate. Alles andere ist „Mumpitz“! 

ES GEHT VIELMEHR DARUM, DAUERHAFT EINE VERBESSERTE LEBENSQUALITÄT ZU HABEN UND ZU ERHALTEN.

Was nicht heißen soll, sich sein Leben lang zu kasteien. Bloß nicht! Das wäre absolut kontraproduktiv und macht vor allem eines: UNGLÜCKLICH!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin beste Gesundheit und freue mich, wenn ich mit meinen Impulsen zum NACHdenken – oder vielleicht auch zum UMdenken – beitragen kann.

Denn es ist immer möglich (NEUE) ENTSCHEIDUNGEN zu treffen. Am besten heute noch.

Herzliche Grüße,

Daniela Feselmayer